Wiesecker Kanu Club e.V.
Die „inklusive Lahnwelle“ und der WKC
Seit einem Jahr geht es durch die Presse: Giessen soll eine „Lahnwelle“ bekommen!
Geplant ist dies hinter dem zweiten Wehr in Höhe der Stadtwerke Gießen.
Aktuell ist dies politisch so gut wie beschlossen. Es besteht aber noch eine Abhängigkeit von einer
bereits in Auftrag gegebenen Umwelt- und Machbarkeits-Studie.
Unser Interesse ist das Miteinander von Sportler:innen verschiedener Sportarten, und das gleichberechtigte
Nebeneinander der Sportarten Surfen, Kanu, einschl. Para-Kanu, Special Olympics, Stand-Up-Paddling und weiterer
Sportarten. Der elementare Bedarf für den Kanusport besteht dabei in einer seitlichen Einfahrtmöglichkeit, einem
sogenannten Kehrwasser. Nur durch den Einbau eines Kehrwassers könnten Wassersportler verschiedener
Disziplinen die „Lahnwelle“ gemeinsam, bei gleichbleibender Surf-Qualität, nutzen. Ziel ist es, einer möglichst
breiten Zielgruppe die Nutzung der Lahnwelle zu ermöglichen. Positive Beispiele, wie die bisher einzige
hessische Welle in Trebur (bei Rüsselsheim) oder in Plattling, Bayern (Austragungsort der Kanu-Freestyle WM 2025)
zeigen, dass ein Kehrwasser die Attraktivität und Nutzbarkeit der Sportstätten enorm steigert.
Für die Kanusportvereine aus Gießen und Umgebung und deren Sportler:innen, die sich bereits jetzt lokal,
sozial, ökologisch und gesellschaftlich engagieren, würde die Lahnwelle eine tolle Erweiterung ihres breitgefächerten
inklusiven Kanusportangebotes darstellen. Zudem besteht die Chance, auch den Kanuschulsport zu integrieren, der
in Hessen bereits eine lange Tradition hat. Die entsprechende Kanu-Infrastruktur ist in Gießen bereits seit vielen
Jahrzehnten vorhanden.
An der lokalpolitischen Arbeit in Zusammenhang mit dem Bau der Lahnwelle wirkt der WKC gemeinsam mit dem
SKC und dem Limburger Kanu-Club, unterstützt vom DKV, aktiv mit.
Mit einer Kampagne in Berlin sorgten der WKC, der SKC und der
Limburger Kanuclub jetzt für große Aufmerksamkeit der Medien:
In der Zeit vom 5. bis 8. März waren 3 Vertreter der Vereine auf Einladung
von MdB Felix Döring zu Gast im Bundestag. Hier präsentierten wir mit
einem Statement und einem Interview unser Konzept für die „inklusive
Lahnwelle“. Dabei vollführte Fabian Lenz (Deutscher Meister im Freestyle
Kanu) mehrere Salti und diverse Kunststücke auf der Spree vor dem
Bundestag. Felix Döring war dabei, setzte sich gleich selbst ins Kanu
und versprach, das Konzept der „inklusiven Lahnwelle“ nach besten
Kräften zu unterstützen.